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Hans Schabus konfrontiert den Betrachter in „East West South North“ mit Bildern der Absenz und der Leere. Drei synchronisierte Videoprojektionen zeigen in langen Einstellungen leere Straßen und verlassene Gebäude der Kleinstadt Yeso, einer sogenannten „ghost town“ New Mexicos. Die anfängliche Ruhe der kontemplativ anmutenden Szenarien wird von der Durchfahrt eines schier endlos scheinenden Güterzuges unterbrochen, sodass die Ästhetik des Verfalls nicht länger an romantisierte Bilder des Nichtorts und der Leere denken lässt. Stattdessen wird der Blick semidokumentarisch auf die Überformung der Landschaft und des sozialen Raumes durch ökonomische Prozesse gelenkt. Der vermeintlichen Ode an die Wüste ist ein kritisches Moment implizit, das den Betrachter der eigenen Projektionen und Vorstellungen gewahr werden lässt.

Eröffnung: 28. 3. 2014, 18.30 Uhr Zur Ausstellung spricht: David Komary Ausstellungsdauer: 29. 3. – 30. 5. 2014 Öffnungszeiten: Mi – Sa: 11.30 – 18.30 Uhr

In Kooperation mit dem Donaufestival verlängerte Öffnungszeiten im Rahmen des Festivals: 25., 26., 30. 4. und 1., 2., 3. 5.: 11.30 – 21.00 Uhr