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Eeva Hannula unternimmt mit ihren experimentellen Fotoarbeiten den Versuch, das Wesen der Dinge und ihre alltägliche Bedeutung aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie begreift Bilder als ungewisse Materie, die sich zwischen Fakten und Fiktion, Sprache und Körper ansiedelt. Unter Verwendung von eigenem Archivmaterial, inszenierten Fotoaufnahmen und bearbeiteten Bildmaterialien erschafft sie Bilder, die Widersprüche aufscheinen lassen und Atmosphären zwischen Schwere und Leichtigkeit, Vertrautem und Unbekanntem hervorbringen.

The Choreography of Uncertainty setzt die vorangegangene Werkserie The Structure of Uncertainty fort, die sich mit der Ungewissheit von Beobachtungen, Gefühlen und Wesensarten befasste. Hannulas aktuelle Arbeit führt das Thema des Ungewissen weiter, konzentriert sich dabei aber auf die Vorstellung von Fotografie als einer Art des Schreibens. Sie lässt aus ihren Bildern eine Poesie entstehen, die ihre Bedeutung aus deren gegenseitiger Kontrastsetzung schöpft und erforscht, wie Fotografie kleine Sequenzen kreieren und so ganz unterschiedliche Perspektiven auf ein und den selben Gegenstand im Werk hervorbringen kann. Dabei spiegeln die Wiederholungen und Bewegungen die ungewissen Strukturen und Regungen des menschlichen Geistes, der Erinnerung und unserer Wahrnehmung wider.

Eeva Hannula war 2015 als Stipendiatin der Aalto University School of Arts, Design and Architecture im Künstlerhaus Bethanien zu Gast. Ihr Aufenthalt wurde zudem gefördert durch die Finnish Cultural Foundation, Uusimaa Regional Fund.