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Emilio Ganot ist Fotograf, beeinflusst von klassischer Reportagefotografie, und beschäftigt sich in seiner Arbeit schwerpunktmäßig mit der Thematik des Fremden. Für "I was in Gander" dokumentierte er einen unfreiwilligen einwöchigen Aufenthalt in der gleichnamigen kleinen Gemeinde in Neufundland, wo seine Maschine - wie 40 andere auch - am 11. September 2001 auf dem Flug nach Houston zwischenlanden musste. Im Rahmen des Projekts "Zuhause ist, wo du bist" porträtierte er Ausländer, Phillippinos, die in Salzburg leben und sich selbst in ihrer persönlichen Umgebung inszenieren.

Für seine Ausstellung im Kabinett des Salzburger Kunstvereins installiert Ganot eine weitere Arbeit aus dem Zyklus "Zuhause ist, wo du bist". Die Schwarz-Weiss Fotografie mit dem irritierenden Titel "Leopoldskron mit Festungsblick" zeigt auf den ersten Blick sechs nur mit Lendenschurzen bekleidete Männer vor einer Urwaldkulisse, eine Szene, die Assoziationen an "primitive" Urwaldvölker weckt. Erst auf den zweiten Blick nimmt man die arabischen und asiatischen Gesichtszüge der Männer und die Festung Hohensalzburg im Bildhintergrund wahr. Dem Foto stellt Ganot in der Ausstellung den Film "Tarzans Vergeltung" mit Johnny Weissmüller aus dem Jahr 1934 gegenüber.

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Emilio Ganot