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Eremiten - Kosmopoliten Schau von Kärntner Künstlern der Klassischen Moderne in Klagenfurt, Bleiburg und Nötsch Kuratoren: Agnes Husslein-Arco, Matthias Boeckl

Werke von Herbert Boeckl, Jean Egger, Maria Lassnig, Hans Staudacher, Hans Bischoffshausen, Anton Kolig, Anton Mahringer, Werner Berg, Franz Wiegele, Arnold Clementschitsch, Ludwig Heinrich Jungnickel, Erich Heckel, Emil Nolde, Stefan Pichler, Willibald Zunk, Reinhold Krassnig, Arnulf Rainer, Giselbert Hoke

Stationen:

MMKK – Museum Moderner Kunst Kärnten  
Von den Anfängen bis zum „Anschluss“

Stadtgalerie Klagenfurt  
Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Staatsvertrag

Werner Berg-Galerie, Bleiburg   
Expressionismus und Melancholie:  
Werner Berg, Emil Nolde und die Neulandkünstler

Museum des Nötscher Kreises, Nötsch im Gailtal  
Am Ursprung der Moderne:  
Kärntner Maler in Paris und am Mittelmeer

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Am Ursprung der Moderne: Kärntner Maler in Paris und am Mittelmeer

„Eremiten-Kosmopoliten“ zeigt an vier Standorten einen Überblick und vertiefende Aspekte zur Entwicklung der modernen Malerei in Kärnten. MMKK – Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt, Burggasse

Der Titel der Großausstellung bezieht sich auf die typischen Lebensverhältnisse moderner Künstler in diesem Land: Einerseits brachte das Sehnsuchtsbild einer erfolgreichen Karriere in den Weltmetropolen bedeutende Kärntner Maler wie Herbert Boeckl, Jean Egger, Maria Lassnig, Hans Staudacher oder Hans Bischoffshausen dazu, sich in Wien, Paris oder New York niederzulassen.

Andererseits verführte die Verheißung einer authentischen künstlerischen Produktion in ursprünglichen Lebenswelten schon seit den Zeiten der bayerischen Brüder Willroider einige bedeutende, außerhalb Kärntens aufgewachsene Künstler wie Anton Kolig, Anton Mahringer und Werner Berg dazu, sich hier anzusiedeln.

Neben diesen endgültigen Lebensentscheidungen gab es als drittes Modell typischer Kärntner Malerbiografien auch Künstler wie Franz Wiegele, Arnold Clementschitsch, Ludwig Heinrich Jungnickel, Erich Heckel, Stefan Pichler, Willibald Zunk, Reinhold Krassnig, Arnulf Rainer und Giselbert Hoke, die phasenweise oder zwischen ausgedehnten Reisen, durch kurze oder längere Lebensperioden, zur Kultivierung Kärntens als zweitem österreichischem Zentrum moderner Malerei neben Wien beitrugen. Dieses Kommen und Gehen, diese Migrationsdynamik wird auch im Corporate Design der Ausstellung durch Pfeilmotive ausgedrückt.

Die Ausstellung wird von Dr. Agnes Husslein-Arco (Direktorin Museum der Moderne Salzburg) und Univ. Prof. Dr. Matthias Boeckl (Universität für angewandte Kunst Wien) kuratiert und zeigt mit über 400 Leihgaben aus zahlreichen nationalen sowie internationalen privaten und öffentlichen Sammlungen (siehe Liste) erstmals die Hauptwerke der modernen Malerei Kärntens in einem chronologisch und thematisch gegliederten Überblick.

Zur Ausstellung erscheint neben Infoflyern als Standardwerk zur modernen Malerei Österreichs und Kärntens ein ca. 400 Seiten starker Katalog in deutscher und englischer Sprache im Springer-Verlag Wien mit Beiträgen renommierter Wissenschafter und Künstler sowie wissenschaftlichem Appendix.