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Anlässlich des 80. Geburtstags von Erich Reusch ehren sowohl die Stiftung DKM als auch die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum den Künstler mit eigenen Ausstellungen. Die Stiftung DKM zeigt die von Erich Reusch speziell für die Galerie entwickelte Arbeit „Nichtraum Verborgener Raum Freiheit des Raumes“. Im Wilhelm Lehmbruck Museum sind ein Photographie-Zyklus von 1976/77 und neuere Photoarbeiten zu sehen.

Seit den fünfziger Jahren arbeitet Erich Reusch daran, die Konventionen des räumlichen Sehens zu öffnen. Sein plastisches Thema ist nicht der begrenzte Körper im Raum, sondern die visuelle Orientierung des Betrachters, die Führung und Erweiterung seines Blicks. In der Stiftung DKM verstellt Reusch den von außen einsichtigen, an einer Seite verglasten Innenraum weitgehend mit ungehobelten Brettern, um aus diesem „verborgenen Raum“ das eigentliche Thema zu entwickeln: die „Freiheit des Raumes“.

Das Innere, das man durch die Lücken zwischen den Brettern erschließt, wirkt tatsächlich offener als der Außenraum, in dem man sich selbst befindet. Es ist ein Lichtraum, ein bodenloser, sich spiegelnder Raum, ein aufgebrochener Raum. Die drei Dimensionen – Höhe, Breite, Tiefe –, die man sich mit Hilfe von Begrenzungen, Achsen oder Fixpunkten vorstellt, verlieren ihre Verlässlichkeit. Der verborgene Raum wird zum „Nichtraum“. Anhand der Thematik von Außen und Innen wendet Reusch die Erfahrung von „Offen“ und „Geschlossen“ ins unfassbare Gegenteil. In dieser Hinsicht ergänzt die Arbeit der „Stiftung DKM“ auch die gleichzeitige Präsentation von Erich Reusch im Wilhelm Lehmbruck Museum.

Pressetext

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Erich Reusch zum 80. Geburtstag
Nichtraum Verborgener Raum Freiheit des Raumes
Rauminstallation
Eine Ausstellung anlässlich der "29. Duisburger Akzente"