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In einem permanenten Frage- und Antwortspiel was Skulptur ist und wie sie sich konstituiert, arbeitet Erwin Wurm seit über 25 Jahren an einem vielschichtigen Werk, das als durchgehendes Forschungsprojekt zum Skulpturenbegriff interpretiert werden kann. Für Wurm, der heute zu den erfolgreichsten Gegenwartskünstlern zählt, kann alles zur Skulptur werden: Handlungen, geschriebene oder gezeichnete Anweisungen oder selbst ein Gedanke. Seine Kunst handelt vielfach von elementaren wie banalen Lebensbedürfnissen und – abläufen, sowie von deren Perversionen, die in physischen Deformationen zum Ausdruck kommen können. Der Künstler thematisiert Schlankheitswahn und Fettsucht, Mode, Werbung und Konsumkult, zu dessen zentralen Fetischen das Eigenheim wie auch das Auto zählen. Die Ausstellung zeigt mit mehr als 400 Zeichnungen, Videos, Fotografien und Skulpturen die bisher umfangreichste Werkschau des Künstlers.

Seine jüngste aufsehenerregende Arbeit – das weithin sichtbare Objekt „House Attack“ ist an der Außenfassade des MUMOK installiert: Ein Einfamilienhaus als Symbol von Alltäglichkeit, Privatheit aber auch Kleingeistigkeit schlägt wie eine Bombe in die Fassade des Museums - des institutionalisierten Musentempels - ein. „House Attack“ ist in der visuellen Präsenz und seiner ambivalenten Metaphorik exemplarisch für die aktuelle Werkentwicklung des Künstlers, die einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet.

Pressetext

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Erwin Wurm
Keep a Cool Head