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Eine neue Generation belebt die österreichischen Areale, ohnehin eine der eigensten und interessantesten Kunstszenen in Europa. Die Neigung zum Tiefschürfenden ohne Auslassung des Trivialen, des Humors, aber auch der Melancholie bis hin zum Morbiden, paart sich mit neuen Präsentationsformen und dem vermutlich ererbten Talent zum schwungvollen Entertainment. Vom 26. Juni bis 30. Juli zeigen in der Rathausgalerie die Künstlerin Anna Jermolaewa und die Künstler Julius Deutschbauer/Gerhard Spring, Manfred Erjautz, Michael Kienzer, Werner Reiterer, Markus Schinwald „Kunst aus Österreich“. Allesamt sind sie in den 1960er und frühen 1970er Jahren geboren und vertreten die Gegenwartskunst. Unter dem Titel „Expositur“ zeigen sie mit sechs voneinander unabhängigen und individuellen künstlerische Positionen und Strategien eine vielseitige, unterhaltsame Raumgestaltung.

So beschäftigt sich Julius Deutschbauer zusammen mit seinem Kompagnon Gerhard Spring mit Schrift und der Doppelsinnigkeit dessen, was sie in Sprache darbietet. Manfred Erjautz, Mit-Kurator der Ausstellung, arbeitet plastisch und verfremdet unter anderem Schaufenster-puppen, Bodenskulpturen oder Lichtobjekte. Anna Jermolaewa macht Videos und Fotoarbeiten, in deren Mittelpunkt der Körper steht. Michael Kienzer bedient sich als Bildhauer der „Idee des Ersetzens“ und auch Werner Reiterer arbeitet mit dem Prinzip Skulptur und Erfindungen, „die Gegenständen eine vergessene menschliche Qualität geben“. Markus Schinwald schließlich kreiert Mode, um die Repräsentativität von Kleidung dabei gegen den Strich zu bürsten, bis sie ihre Passform verliert.

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Expositur

Julius Deutschbauer / Gerhard Spring, Manfred Erjautz, Anna Jermolaewa, Michael Kienzer, Werner Reiterer, Markus Schinwald