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Das Projekt "Farbe +" zeigt Farbe als Schnittstelle heterogener künstlerischer Positionen. Malerei auf Leinwand wird mit Farbskulpturen in Beziehung gesetzt, Farbräume werden mit Farbstrukturen kontrastiert, die sich zu Figürlichem zusammenschließen. Verschiedene Erscheinungsformen der Farbe in der Malerei und deren Grenzbereiche treffen im Kunsthaus in zwei Ausstelungen aufeinander und treten in Dialog.

Die gezeigten 12 Positionen weisen gleichermaßen Parallelen wie Unterschiede auf. Puristische Ansätze stehen neben solchen, die eher spielerisch mit dem Medium Farbe umgehen. Dominiert bei einigen die zeichnerische Konstruktion, so agieren andere in großen Gesten. Rekurrieren einige auf die tradierte Auffassung vom Bild als Fenster, so negieren andere eine Nähe zur Natur. Der Fokus richtet sich nicht auf die Auslotung der Pole Abstraktion und Gegenstand, Fläche und Figur, sondern vor allem auf das Phänomen der Farbe und ihre materiellen, symbolischen, sinnlichen und geistigen Qualitäten.

Grundlegende Fragestellung der Ausstellung ist dabei, welche Haltung zur Farbe in den verschiedenen Erscheinungsformen sichtbar wird. Das Projekt stellt nicht das Befreien der Farbe von traditionellen Funktionen in den Mittelpunkt, sondern gibt der Frage Raum, für was sich dieser Befreiungsakt vollzogen hat. Alles ist möglich, und jetzt?

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Farbe + Kontraste und Nebenwirkungen - Teil 1
Ein Projekt im Kunsthaus

Künstler: Günter Dohr, Jörg Eberhard, Moni K. Huber, Raimer Jochims, Johanne Mess, Fabian Weinecke