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Anlass der Ausstellung ist eine grosse Schenkung aus dem Nachlass des Solothurner Künstlers Max Brunner (1910–2007), der sich vor allem einen Namen als Glasmaler geschaffen hat. Die Verbindung von Licht und Farbe, von denen seine leuchtenden Kirchenfenster leben, findet sich auch in seinen Aquarellen, die bereits in seinem Frühwerk der 1920er und 1930er Jahre auftreten. Auf der Suche nach weiteren Beispielen der Aquarellkunst sind wir in unserer Sammlung auf bedeutende Künstler verschiedenster Epochen gestossen, vom späten 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bei der Sepia, die aufgrund ihres flüssigen Auftrags eng mit dem Aquarell verwandt ist, handelt es sich um ein unfarbiges, doch für die Darstellung von Lichtwirkungen ebenso geeignetes Medium. Die beiden Techniken werden im Verlaufe der Epochen aus ganz unterschiedlichen Gründen gewählt. Bieten sie zum einen eine ideale Form, Motive in der freien Natur oder auf Reisen im kleinen Format zu erfassen, eignen sie sich zum andern aufgrund ihrer Transparenz und Weichheit für das Erfassen von Stimmungen. Während manche Maler das Aquarell einfach zum farbigen Fassen von Zeichnungen nutzen, wird es bei andern Künstlern wie Roman Candio (1935), Paul Demmé (1866–1953), Paul Klee (1879–1940) oder Uwe Wittwer (1954) zur hauptsächlichen und virtuos beherrschten Parade-Technik.

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Farblichtfluss
Aquarelle und Sepien aus der Sammlung
des Kunstmuseums Solothurn

Künstler: Cuno Amiet, Albert Anker, Max Brunner, Roman Candio, Paul Demme, Giovanni Giacometti, Franz Graf, Paul Klee, Laurent Louis Midart, Adrian Schiess, Anselm Stalder, André Thomkins, Albert Trachsel, Uwe Wittwer ...