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Selbstdarstellungen bildender Künstler sind ein bekanntes Thema seit der Antike. In der Malerei Florian Süssmayrs spielt das Selbstbildnis eine zentrale Rolle und ist ein immer wieder aufgegriffenes Motiv. Es sind nicht die realistischen Selbstporträts, angefertigt mit Spiegel, die ihn interessieren, es sind vielmehr Reflektionen von sich selbst im weitesten Sinne. Diese oft auf der vorausgegangenen Fotografie basierenden Werke faszinieren durch ihre malerische Wiedergabe unterschiedlichster Örtlichkeiten; vom Fahrstuhl über die Straßenszene bis hin zum Badezimmerspiegel ist gerade das Alltägliche von Interesse, der Künstler selbst ist darin nur schemenhaft zu erkennen. Er ist in Form seines Umrisses, seines Schattens oder seiner Spiegelung wiedergegeben. Das Ego spielt keine Rolle. Die Umgebung steht geradezu im Vordergrund und weist mehr Details auf als das eigentliche Porträt. Die Selbstbildnisse sind eng mit der Biographie Florian Süssmayrs verknüpft und erzählen in typischer Manier vom Leben des Künstlers.