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Innerhalb der Druckgrafik des Informel nehmen Serien einen besonderen Stellenwert ein. Formen und Farben wurden von Blatt zu Blatt verändert, um sie auf ihre Wirkung hin zu erproben. Erstmals sind im Museum Folkwang die wichtigsten druckgrafischen Serien des Informel Thema einer Ausstellung.

In den 1950er Jahren experimentierten in Deutschland Bernard Schultze, Fritz Winter, Hann Trier und Ernst Wilhelm Nay mit druckgrafischen Serien, in Frankreich und Belgien Alfred Manessier, Pierre Soulages oder Gustave Singier. Besonders anschaulich sind die Formexperimente bei zwei Holzschnittserien von Hann Trier und Bernard Schultze, denen eine feste Zahl von Druckstöcken zugrunde liegt, die von Blatt zu Blatt immer anders kombiniert werden. Neben dem Holzschnitt kommen in den verschiedenen Serien aber auch die Techniken der Lithographie und der Farbradierung zum Einsatz. Im Falle von Pierre Soulages erlangen die Farbradierungen aufgrund der Plastizität der mehrfach bearbeiteten Druckplatte eine haptische Qualität.

Die Ausstellung umfasst 12 Serien mit rund 60 druckgrafischen Arbeiten, die im Einzelfall mit Gemälden aus der Sammlung des Museum Folkwang kombiniert werden. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der Edition Folkwang / Steidl.

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Formexperimente
Druckgrafische Folgen des Informel
Kurator: Tobias Burg

Künstler: Bernard Schultze, Fritz Winter, Hann Trier, Ernst Wilhelm Nay, Alfred Manessier, Pierre Soulages, Gustave Singier ...