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Friedrich AchleitnerPierre AlechinskyArnim AndraschkoPeter AndroschSepp AuerNoemi AuerHeimrad BäckerJosef BauerFranz BlaasTassilo BlittersdorffGerhard BrandlDietmar BrehmGünter BrusMaria BussmannElisabeth CzihakWolfgang ErnstVALIE EXPORTAlexander Fasekasch FranzobelGerhard FrömelFranz GableckHeinz GappmayrAnselm GlückAlfred GrubbauerHarald GsallerReck HagenRosemarie HeidlerBodo HellErnst HerbeckChristoph HerndlerNorbert HinterbergerGünther HocheggerPeter HuemerChristian HutzingerCharles KaltenbacherHelmut KepplingerRichard KittlerGustav KlimtKarl-Heinz KlopfGerhard KnoglerJiri KolarJohann KorecIngrid KowarikAlfred KubinKurt LacknerMaria LassnigFritz LichtenauerJosef LinschingerAnestis LogothetisHenri MichauxRobert MittringerChristian NitschGeorg NussbaumerAlfred PeschekRaymond PettibonIngrid PohlChristoph RaffetsederAnton RaidelJosef RamasederMarkus RedlHeinrich ReisenbauerWerner ReitererGerhard RühmOtto SaxingerKlaus ScheuringerEgon SchieleWaldtraud SeidlhoferPeter SommerauerLisa SpaltIngo SpringenschmidHans StaudacherChristian SteinbacherWolfgang StifterAntoni TapiesJan VossRichard WallAugust WallaUdo WidCharlotte WiesmannHansjörg ZaunerOttmayr Zechyr 

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Eröffnung im Lentos: Donnerstag, 18. Juni 2009, 19 Uhr in der Künstlervereinigung MAERZ, 18. Juni 2009, 18 Uhr

Die auf mehrere Institutionen aufgeteilte Ausstellung sucht eine gemeinsame Schnittmenge: SchriftstellerInnen, die zeichnen – bildende KünstlerInnen, die schreiben, Arbeiten, die beide Modi vereinen und somit eine fließenden Übergang zwischen zwei Genres kreativen Ausdrucks vor Augen führen. Drei Institutionen haben sich aus Anlass dieses genreübergreifenden Kunstprojekts zusammengeschlossen: das Lentos Kunstmuseum Linz, die renommierte Literatureinrichtung StifterHaus Linz und die oberösterreichische Künstlervereinigung MAERZ. Die Ausstellung wird in den Sommermonaten Juli und August durch zwei Projekte von Richard Wall (2.7.- 14.8.) und Christoph Raffetseder/Rosemarie Heidler (20.-30.8.) im Haus der Geschichten, Pfarrplatz 18, ergänzt.

Schrift und Bild sind Kulturtechniken, die dazu dienen, Gedanken entweder für sich selbst oder für andere und Kenntnisse und Wissen der Nachwelt zu hinterlassen. Randgänge von Schrift und Bild stellen uns vor interessante Wahrnehmungsprozesse. Wie ist es, wenn man versucht, eine Zeichnung zu lesen oder Texte als Bilder aufzufassen? Der Code ist jeweils ein anderer. Die Erfolgschancen sind demnach eher gering. Doch Grenzphänomene im Sinne eines Noch-(nicht)-Grafischen und eines Noch-(nicht)-Textuellen sowie Kombinationen von Schrift und Bild regen zu vielfältigen Assoziationen an.

Die Ausstellung im Lentos Kunstmuseum Linz zeigt Grafiken des 20. und 21. Jahrhunderts aus den hauseigenen Beständen, die um zeitgenössische Positionen junger KünstlerInnen ergänzt wurden. Autografen von Egon Schiele, Gustav Klimt und Alfred Kubin werden als visuelle Artefakte in die Ausstellung miteinbezogen. Konfrontiert mit bildkünstlerischen Werken Pierre Alechinskys, Henri Michaux’ oder Othmar Zechyrs erfährt die Ausstellung jenes Spannungspotenzial, das zwischen der Inhaltlichkeit schriftlicher Notate und ihrer bildnerischen Anschauungsqualität changiert. Ein wesentlicher Beitrag zur Ausstellung ist eine kleine Auswahl aus einer über 300 Werke umfassenden Sammlung von Art Brut aus Gugging.

Die Künstlervereinigung MAERZ, die diese Ausstellung ausschließlich mit Arbeiten von Mitgliedern bespielt, war seit den späten 1960er-Jahren auch immer wieder ein Ort der Begegnung jener avantgardistischen Tendenzen, die unter dem Etikett „visuelle Poesie“ firmierten – ein überregionaler Dialog begann, der mit diversen Zeitballungsräumen bis heute anhält. Stets wurde dabei nicht nur auf Tendenzen re-agiert, sondern versucht, von hier aus Impulse zu setzen.

Das Thema des Zusammenwirkens von Schrift und Bild zumindest antippen – aufgrund fehlender räumlichen Ressourcen zum Ausstellungszeitpunkt ist eine umfangreichere Auseinandersetzung leider nicht möglich – möchte das StifterHaus mit seinen kleinen Ausstellungen im OÖ. Literaturcafé des StifterHauses. In vier kurzen Einzelausstellungen gewähren Anselm Glück, Richard Wall, Noemi Auer und Christoph Raffetseder /Rosemarie Heidler einen Einblick in ihr Werk, das sich auf recht unterschiedliche Art und Weise mit Schrift und Bild befasst.

KünstlerInnen: Friedrich Achleitner, Pierre Alechinsky, Arnim Andraschko, Peter Androsch, Noemi Auer, Sepp Auer, Heimrad Bäcker, Josef Bauer, Franz Blaas, Tassilo Blittersdorff, Gerhard Brandl, Dietmar Brehm, Günter Brus, Maria Bussmann, Elisabeth Czihak, Wolfgang Ernst, VALIE EXPORT, Alexander Fasekasch, Franzobel, Gerhard Frömel, Franz Gableck, Heinz Gappmayr, Anselm Glück, Alfred Grubbauer, Harald Gsaller, Reck Hagen, Rosemarie Heidler, Bodo Hell, Ernst Herbeck, Christoph Herndler, Norbert Hinterberger, Günther Hochegger, Peter Huemer, Christian Hutzinger, Charles Kaltenbacher, Helmut Kepplinger, Richard Kittler, Gustav Klimt, Karl-Heinz Klopf, Jiři Kolař, Johann Korec, Ingrid Kowarik, Gerhard Knogler, Alfred Kubin, Kurt Lackner, Maria Lassnig, Fritz Lichtenauer, Josef Linschinger, Anestis Logothetis, Henri Michaux, Robert Mittringer, Christian Nitsch, Georg Nussbaumer, Alfred Peschek, Raymond Pettibon, Ingrid Pohl, Christoph Raffetseder, Anton Raidel, Josef Ramaseder, Markus Redl, Heinrich Reisenbauer, Werner Reiterer, Gerhard Rühm, Otto Saxinger, Klaus Scheuringer, Egon Schiele, Waldtraud Seidlhofer, Peter Sommerauer, Lisa Spalt, Ingo Springenschmid, Hans Staudacher, Christian Steinbacher, Wolfgang Stifter, Antoni Tàpies, Jan Voss, Richard Wall, August Walla, Charlotte Wiesmann, Udo Wid, Hansjörg Zauner, Ottmayr Zechyr.