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Die Eröffnung am 27.04. leitet performativ-situativ den Aufenthalt der ca. 20 AktivistInnen ein. Diverse Peggy Kleinert verköstigt zum Auftakt den Rall-tec Snack (Rall=Remember a long long time after consuming), Audiopräventationspräsentation mit dem Rammelmüllerschen Grauhorn-Horn: Untersuchung des Invasionsverhaltens des amerikanischen Grauhörnchens und die Auswirkung auf das heimische Eichhörnchen.

Der Garten, ursprünglich vom indogermanischen „ghordhos“ (Flechtwerk, Zaun, Hürde, Umzäunung, Eingehegtes) wird auf Initiative eines Bundes (einer Gruppe mit enger gegenseitiger Bindung) zur Schau. Schauen ist im Gegensatz zum Sehen das absichtliche Blicken oder Beobachten mit Richtung auf das innere geistige Sehen. Zusammengesetzt finden wir die „Bundesgartenschau“. Ein von einer Gruppe mit enger gegenseitiger Bindung Eingehegtes findet seine Anschauung. Bei dem Gehegten handelt es sich erfahrungsgemäß um Pflanzen die temporär zu einem Bild auf vorbestimmten Terrain angeordnet sind. Die Buga ist eine Pflanzenverordnung. Die Pflanzen haben auf Grund der räumlich/zeitlichen Determination wenig eigenen Handlungsraum. Das Publikum verkehrt auf dem begrenzten und strukturierten Gelände mit den Pflanzen. Die Pflanzen sind statisch und die Menschenmassen dynamisch mit ihren Erwartungen unterwegs. Ein seltsamer Zustandsraum. Ein Aufgabenfeld für die forschungsgruppe_f .

Die forschungsgruppe_f, ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen aus Nürnberg, München, Stuttgart und Zürich, bepflügt nach Iconoclash (ZKM/ Karlsruhe) und ars electronica Linz nun auch München. Die Aktionsforscherinnen und –forscher kommen aus Ausbildungs- und Fachbereichen die sich mit visuellen Phänomenen, deren Kommunikation und den Folgen für die Konstruktion von Wirklichkeiten einer Gesellschaft beschäftigen. Aktionsforschung meint die direkte, ja beherzte Beteiligung an Versuchsanordnungen wie sie die Gartenschau selbst vorstellt. Die Forschungsergebnisse sind nicht objektiv aber differenziert. Ein Unterschied zum Vorgegebenen wird getroffen, Veränderungen fließen in den gemeinsamen Zustandraum ein. Ausgangsbasis der Ausschweifungen sind die Räume der program angels/lothringer13. Hier wird ab dem 27.04.05 unter dem Arbeitstitel „Blühbungen“ ein Aktions- und Arbeitszustand vorzufinden sein, der im Laufe des zweimonatigen Prozesses entsprechend verändert und mit den Beteiligten kommuniziert wird.

Veranstaltungen: _Mi 27.04.05, 20 Uhr Vernissage: Herbal Engineerings _So 15.05.05, 12 Uhr Ausschweifung mit Maßnahmen Führung auf der BUGA mit der forschungsgruppe_f. Nach Sonnenuntergang fröhliche Retraktataktion in der Galerie ab 20 Uhr. _So 28.05.05 und So, 29.05 (je ganztägig) pot plant adoption agency auf dem Willy-Brand-Platz, München-Riem _So 12.0605., 16Uhr BUGA-Panel mit der forschungsgruppe_f und Gästen. Zustandsbericht und erste Ergebnisse; Bestäubungstraining – allogame Übungen _Fr 24.06. , 20:00 Finissage–Forsting (parallel Vernissage in der „lothringer dreizehn“)

Projektkoordination: Angela Dorrer und Alexis Dworsky

Pressetext

only in german

Forschungsgruppe F
Forst: Blühbungen
Aktionen, Ausschweifungen, Vorträge vor Ort und auf der BUGA
Projektkoordination: Angela Dorrer, Alexis Dworsky
program angels/lothringer13

Die forschungsgruppe-f , ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen aus Nürnberg, München, Stuttgart und Zürich:
Natalia Agafonov, Christine Albrecht, Lisa Biedlingmaier, Stefan Burger, Frank Brümmel, Claudia Caprez, Ragani Haas, Szilard Huszank, Jedvart Karasu, Peggy Kleinert, Andrea Legiehn, Stefan Meier, Anke Nowottne, Cora Piantoni, Marc Rammelmüller, Carsten Recksik, Alexander Schikowski, Michl Schmidt, Peter Wendl, Georg Winter ...