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Das Duo FORT, bestehend aus Alberta Niemann (1982 in Bremen) und Jenny Kropp (1978 in Frankfurt am Main), entwirft mit seinen Arbeiten subtil entrückte Szenarien. Zwischen poetischen, humoristischen und unheimlichen Momenten schwankend, spielen FORTs Installationen oft mit einem Gefühl von Leere und Verlassenheit. Die beiden Künstlerinnen benutzen hierfür adaptierte Alltagsgegenstände, die im Ausstellungsraum ein Spannungsfeld zwischen Wiedererkennen und Befremden aufmachen.

Mit Night Shift widmet sich FORT den Themen Nacht und Dunkelheit. Die unteren Räume des Kunstvereins werden ausschließlich von den Kunstwerken selbst beleuchtet. Der Titel hat hierbei zweierlei Bedeutung. Zum einen verweist die wörtliche Übersetzung „Nachtschicht“ auf den Zeitabschnitt nächtlicher Arbeit und damit auf die Eroberung einer Tageszeit, die einst der Ruhe vorbehalten war. Erst mit Erfindung des elektrischen Lichts im 19. Jahrhundert konnte im Rahmen der Industrialisierung auch die Nacht als Raum für Produktivität, aber auch Vergnügen effizient nutzbar gemacht werden. Zum anderen spielt der Titel mit den Begriffen „Nacht" und „Verschiebung" und markiert somit einen Übergangsraum zwischen der Rationalität des Tages und dem Magischen der Dunkelheit, der von Sehnsüchten und Träumen bestimmt ist.

Seit 2008 arbeiten Jenny Kropp und Alberta Niemann als Künstlerkollektiv FORT zusammen (bis 2013 mit Anna Jandt). Kropp studierte an der Hochschule für Künste Bremen und Niemann schloss ihr Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ab. 2016 erhielt das Kollektiv das Atelierstipendium in New York der Hessischen Kulturstiftung und 2012 das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium. 2014 war FORT Preisträger des Art Cologne Award for New Positions. FORT war in vielen Ausstellungen vertreten, unter anderem in der Kunsthalle Düsseldorf, dem KW Institute for Contemporary Art, Berlin, der Langen Foundation, Neuss, und der Kestnergesellschaft in Hannover.

WEITERE INFORMATIONEN

Die Ausstellung ist eine Koproduktion mit dem Casino Luxembourg und und wird gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, die CORA-Kunststiftung unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung sowie der Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst