press release only in german

Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigten zum ersten mal in Deutschland das Werk von Françoise Gilot - 35 großformatige Gemälde aus verschiedenen Schaffensphasen.

Françoise Gilot ist eine höchst angesehene internationale Künstlerin der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit mehr als 50 Jahren stellt sie ihre Werke in den wichtigsten europäischen und nordamerikanischen Kunstzentren aus. Sie ist nach wie vor eine vitale Persönlichkeit in der Welt der Kunst, die eine Brücke zwischen der Pariser Schule der 40er- und 50er-Jahre und der zeitgenössigen amerikanischen Kunstszene schlägt.

Als Schriftstellerin und Dichterin von Rang ist Françoise Gilot Autorin mehrerer Bücher. Zu den bekanntesten gehöhren: Leben mit Picasso (1964), The Fugitive Eye (1976), The Interface: The Painter and the Mask (1983), Françoise Gilot: An Artist´s Journey (1987) und Matisse and Picasso: A Friendship in Art (1990)

In Paris geboren und aufgewachsen, ist Françoise Gilot heute amerikanische Saatsbürgerin. 1988 wurde ihr der französische Orden für Kunst und Literatur im Rang eines Kommandeurs verliehen, 1990 wurde sie in den Rang eines Ritters der Französischen Ehrenlegion erhoben. 1996 erhielt sie vom französischen Staatspräsidenten den Ordre National du Mérti im Rang eines Offiziers. Von ihren Künstlerkollegen wurde Gilot auch in die New Yorker National Academy of Design gewählt.

Dieses heroische Gemälde mit seiner lebendigen Rhythmik erweitert den Theseus-Mythos zu einer visuellen Aussage über das Wissen, das Theseus in The Thread (1962) erworben hat. Gilot übermalt die ursprünglich in Schwarz, Weiß und Rot gehaltene Komposition mit Grau, der Farbe der Krieger, wobei die rote Grundierung gelegentlich durchscheint und die gedämpften Töne belebt. Für Gilot korrespondiert in diesem Werk die Strenge der Farbe mit den ernsten, weniger lyrischen Momenten des Mythos.

Gilots unerwartete Farben und spielerische Sternenstaubspritzer fesseln und erfreuen die Einbildungskraft. Hier manifestiert sich die Sehnsucht in federnden Arabesken, die den Blick über die geometrischen Farbflächen mit ihren Gegensätzen lenken und die fragmentierten Räume des Kosmos evozieren. Die Dimension ist monumental, der Geist universell, das Gleichgewicht ohne Schwere.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog. Pressetext

only in german

Françoise Gilot: Malerei - Painting - Peinture