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De Arbeit des Schweizer Malers und Graphikers Franz Gertsch (geb. 1930) bildet einen Sammlungsschwerpunkt des Museum Kurhaus Kleve. In Kooperation mit der Graphischen Sammlung der ETH Zürich kann das Museum jetzt eine Gruppe von bisher kaum bekannten Aquarellen vorstellen, die Gertsch schuf, bevor er als europäischer Vertreter des Photorealismus auf der documenta 5 (1972) Weltruhm erntete. Es handelt sich um insgesamt 54 recht großformatige Arbeiten, die während dreier Reisen nach Schottland 1961, 1963 und 1965 entstanden sind. Eine Auswahl von 31 Blättern wird in der Ausstellung zu sehen sein.

Die Aquarelle zeigen Landschaften, die als typisch schottisch empfunden werden können, und verzeichnen sensibel die wechselhaften Licht- und Wetterverhältnisse. Dabei halten sie mit ihrem offenen malerischen Duktus das Gegenständliche immer gleichsam in der Schwebe. Franz Gertschs Blätter aus Schottland zeugen insofern eindringlich von seiner intensiven Suche nach neuen Möglichkeiten für das figurative Bild in einem weitgehend von gestisch-abstrakten Positionen bestimmten künstlerischen Umfeld. Sie eröffnen überdies neue Zugänge zu seinem späteren Werk mit seinen monumentalen, auf Photos beruhenden Gemälden und Holzschnitten.

Pressetext

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Franz Gertsch: Aquarelle - Schottland 1961-1965