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Die kraftvollen und intensiven Gemälde von Franziska Klotz (*1979 in Dresden) lassen das uralte Medium der Malerei auf neue Weise lebendig werden. Ihre zeitgenössischen Historienbilder verdichten eine Vielzahl von sehr persönlichen Eindrücken zu autonomen malerischen Kompositionen. Dabei spielt die Künstlerin virtuos mit den unterschiedlichen Modi, die ihr die Ölmalerei bietet: die Farbe wird mit Pinsel, Palettmesser und sogar mit den Fingern aufgetragen. Bereiche, in denen die pastos modellierte Farbmasse beinahe reliefhafte Qualitäten aufweist kontrastieren mit lasierend gestalteten Partien. Fülle steht neben Leere, Leichtes neben Schwerem, Malerisches neben Zeichnerischem, Festes neben Flüssig-Zerfließendem, Gegenständliches neben Abstraktem. Das Unfertige, Vorläufige ist Teil ihrer Bilder, und so finden sich detailliert ausgearbeitete Bereiche neben skizzenhaften Partien, bricht das Chaos immer wieder in die wohlüberlegte Ordnung des Bildfeldes ein.

Franziska Klotz studierte Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie ist Preisträgerin des Max-Ernst-Stipendiums der Stadt Brühl. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und den USA gezeigt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Berliner Nicolai Verlag.