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Die deutsche Kunstgeschichte der Nachkriegszeit ließe sich am Beispiel von Initiativen gleichgesinnter Künstlerinnen und Künstler schreiben, wenn man an Vereinigungen wie „junger westen“, „Quadriga“ oder „ZEN 49“ denkt. Diese Epoche ist in der Malerei geprägt von einer Befreiung vom Gegenständlichen und einem individuellen Malgestus. Ein Kernbestand der Kunstsammlung der Stadt umfasst die Künstler um die in München gegründete Gruppe Zen 49, die sich als Nachfolger des Blauen Reiters verstand.

Fred Thielers Oeuvre – eine Synthese zwischen abstraktem Expressionismus und „action painting“ sichert ihm einen festen Platz im deutschen Informel. Diese aktuelle Werkschau von Arbeiten auf Papier und Leinwand von 1952 – 1996 als Leihgaben der Galerie Maulberger in München ist auch als ein Rückblick gedacht, als ein Resümee auf ein erfülltes, ja man ist geneigt den Begriff retrospektiv zu gebrauchen, auf „ein ermaltes Leben“, ein Titel, der von einem Zitat des bekannten Kunsthistorikers Manfred de la Motte inspiriert wurde. Die Ausstellung ist in Schweinfurt an zwei Orten, dem „White Cube“ der großen Halle und in der Sparkassengalerie, in direkter Nachbarschaft der Kunsthalle, zu sehen.

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Fred Thieler (1916 – 1999)
Ein ermaltes Leben
Ort: Kunsthalle und Sparkassengalerie
Kuratorin: Andrea Brandl