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Das Werk Fred Thielers gilt als Synonym für Informel und abstrakte Bildwelten. Seine Kunst ist die Grundlage und Energiequelle für sein großes, konsequentes Engagement nicht nur als Künstler, sondern auch als Lehrer, Kulturpolitiker und Kunstanwalt. Das MKM Museum Küppersmühle widmet Fred Thieler eine umfassende Retrospektive, die die konsequente Entwicklung seines bildnerischen Schaffens nachzeichnet. Seine enorme Kreativität wird anhand von rund 100 Arbeiten dokumentiert, ausgehend von seinen Papierarbeiten und Grafiken bis hin zu den großformatigen Leinwänden. Schlüsselwerke aus zahlreichen Sammlungen und Museen ergänzen zentrale Arbeiten des Künstlers aus der im MKM beheimateten Sammlung Ströher.

Fred Thieler (1916-1999) gestaltete 1965/66 für die Heilig-Geist-Kirche in Emmerich den gesamten Innenraum mit der Darstellung der vierzehn Kreuzwegstationen, 1989-91 ein Deckengemälde im Residenztheater in München. Der zweimalige documenta-Teilnehmer (1959 und 1964) war von 1959-1981 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin sowie zwei Jahre lang Gastprofessor in Minneapolis. 1991 stiftete er den "Fred-Thieler-Preis für Malerei", der inzwischen im zweijährigen Turnus in der Berlinischen Galerie verliehen wird.