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René Zehs Installationen sind nicht abgeschlossen. Sowohl innerhalb der Arbeitsweise, bei der Elemente bisheriger Arbeiten Teil neuer Zusammenhänge werden, als auch in der thematischen Auseinandersetzung treten Brüche und Differenzen mehr in den Vordergrund, als dass sie dem Betrachter ein geschlossenes System präsentieren. Für die Ausstellung im Frankfurter Kunstverein veränderte René Zeh (*1973, lebt in Düsseldorf) die räumlichen Gegebenheiten. Zwei sehr unterschiedliche Räume im Untergeschoss des Frankfurter Kunstvereins schieben sich durch Zehs Veränderung ineinander. Statt einer Vereinheitlichung rückt die architektonische Differenz nun noch stärker in den Vordergrund. Wo vorher eine Treppe war, muss der Besucher nun unbequem einen Absatz überwinden. Die Veränderung entspricht der thematischen Auseinandersetzung, die in den Räumen stattfindet. Der Titel der Ausstellung "Inseln" fasst die einzelnen Objekte von René Zehs Interesse zusammen. Es sind reale Zufluchtsorte, wie Lifestyle, Mode oder Urlaub, die eine Sehnsucht nach Ausbruch und Veränderung verkörpern, sich aber in Klischees und Tristesse verlieren. Zeh lässt dabei die Reflexion des eigenen Standpunktes nicht aus. Die Kunst zeigt sich als Oberfläche in Form von Hunderten von Einladungskarten. Die Leere hinter dem Traum von der Hütte in der Südsee wiederholt sich durch die Negation jeglichen Inhalts in der Menge der Karten. In den Arbeiten von René Zeh überlagern sich verschiedene Lebensformen, und anstatt diese gegeneinander auszuspielen, nutzt er deren Spannung, um die Divergenz der Realität zu fassen.

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fresh and upcoming:
Rene Zeh: Inseln