press release only in german

Der japanische Künstler Furusawa Iwami (1912-2000) wurde auf der Insel Kyushu geboren. Früh begann er zu zeichnen und zu malen und ließ sich ab 1928 am Hongo-Institut in Tokyo als Maler ausbilden. Nach anfänglicher Auseinandersetzung mit der neo-traditionellen japanischen Malerei (Nihon-ga) wechselte er zur westlichen Ölmalerei (Yo-ga). Von 1943 bis 1945 kämpfte er als Soldat im 2. Japanisch-Chinesischen Krieg (1937-45).

Zeitlebens haben ihn die prägenden Erlebnisse der Zeit in China beschäftigt. Seit den 50er Jahren sind es vor allem die druckgrafischen Techniken, in denen er das Erlebte künstlerisch verarbeitete. Die unmittelbar vor den Kriegsgeschehnissen entstandenen Zeichnungen der 40er Jahre begann er ab 1960 in Druckgrafiken zu überführen. In mehr als 30 Jahren entstand so der Zyklus Shuragaki (Die blutigen Auseinandersetzungen der Hungerteufel in der Hölle), den er 1993 abschloss. Motive wie Tod, Hunger, Vergewaltigung, Plünderung und die chinesische Landschaft prägen die ausdrucksstarken Radierungen und zeugen von den Schrecken des Krieges.

Die 30-teilige Serie Shuragaki wurde den Kunstsammlungen Chemnitz 1999 von der Japan Foundation geschenkt und wird nun erstmals in einer Einzelpräsentation außerhalb Japans gezeigt. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft Seiner Exzellenz des Botschafters von Japan in Deutschland, Herrn Takano Toshiyuki.

Pressetext

only in german

Furusawa Iwami
Shuragaki