press release only in german

Baselitz, 1938 als Georg Kern im sächsischen Deutschbaselitz geboren, gehört längst zu den Giganten der deutschen Gegenwartskunst. Die Ausstellung zeigt Werke aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung, die den Werdegang des Künstlers mit Konzentration auf wesentliche Einzelwerke und Werkgruppen seit Mitte der 1960er Jahre bis in die jüngste Gegenwart sammelnd begleitet. Die ausgestellten Arbeiten verdeutlichen, wie sehr sich bereits der junge Baselitz einer radikalen Befragung nach der eigenen Identität als Maler unterzog. Im Ringen um das eigene Selbstverständnis stellt Baselitz das traditionelle Tafelbild schließlich im Wortsinn auf den Kopf. Dies führt zur konsequenten Absage an tradierte künstlerische Werte wie technische Fertigkeit, Motiv oder Komposition.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt im frühen Werk von Baselitz, das mit der Gestalt des „Neuen Typs“, den „Helden“ oder den „Hirten“, die Vehemenz, Rigorosität und Kontinuität eines Künstlers sichtbar macht, für den die Auseinandersetzung mit dem Bild zur existentiellen Notwendigkeit wird, zu einem Kampfplatz um Identität, um die Wirklichkeit und um die Kunst.

only in german

Georg Baselitz
Romantiker kaputt
Zeichnungen, Grafik, Gemälde aus der Sammlung GAG
Kuratorin: Cornelia Wieg