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Eröffnung: Freitag 6. März, 19 - 21 Uhr

Wir freuen uns auf die zweite Einzelausstellung von Georganne Deen bei VAN HORN. Georganne Deen zeigt neue, merkwürdig schöne, kryptische und gruselige Malereien.

Auch in diesen neuen Arbeiten setzt sich Deen, auf indirekte und höchst eigensinnige Weise, mit der Entwicklung Amerikas auseinander.  Dies betrifft sowohl ihre persönliche Geschichte, als auch politische, spirituelle, amouröse, kulturelle und medizinische Geschichten. Das Faszinierende an Deen's Arbeiten ist ihre Vielschichtigkeit, sie sind voller visueller Reichtümer und man muß schon genau schauen um all diese zu entdecken. Ihre Stärke besteht darin, dass sie sich jeder rein intellektuellen Interpretation entziehen und ihren vollen Zauber durch einfaches Stehenbleiben und Hinsehen entfalten.

Deen’s Arbeit wurzelt in der amerikanischen Underground-, Pop- und Comic- Kultur und in der Auseinandersetzung mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte, wie sie viele ihrer Generation geteilt haben: das Aufwachsen in den 50ger und 60ger Jahren in den  Vororten des amerikanischen Westens. In ihrer Malerei findet sie Allegorien für diese gemeinsame Vergangenheit. Sie erfindet wunderschöne, böse, poetische und  gemeine Bilder für die “Teufel und Götter” der USA. Wie alle Allegorien, unterliegen auch Deen’s einem ikonographischen System, indem in den einzelnen Serien immer wieder spezifische Symbole auftauchen, die von Bild zu Bild deutlicher werden. Ihre Malerei nimmt die Form eines irgendwie altmodischen ,anti-naturalistischen Genres an, das sie vor allem deswegen nutzt weil die allegorische Form so effektiv darin ist Geschichten mit Bildern, Symbolen und Texten zu erzählen.

Georganne Deen *1951, Texas, lebt und arbeitet zurückgezogen in Los Angeles. Ihre Arbeiten waren 2008 zu sehen in der Villa Merkel, Esslingen; Kunstmuseum Luzern/Sammlung Ringier; Amy Smith-Stewart, New York. Ihre Arbeiten sind international in hochkarätigen Sammlungen vertreten.