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Gemeinsam würdigen das Museum Küppersmühle, die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum und das museum kunst palast unter dem Titel "die Unruhe wächst" das künstlerische Schaffen von Gerhard Hoehme (1920-1989). In drei Ausstellungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wird 20 Jahre nach dem Tod Hoehmes und 50 Jahre nach dem Durchbruch der Abstraktion als "Weltsprache" auf der documenta 2 sein Werk umfassend präsentiert.

Das Museum Küppersmühle zeigt eine umfangreiche Werkschau, die rund 70 Arbeiten aus allen entscheidenden Werkphasen von 1955 bis 1989 versammelt, die aus zahlreichen deutschen Museen und Sammlungen stammen. Die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum präsentiert bildplastische Arbeiten aus eigenem Besitz. Im museum kunst palast wird ein umfangreiches Konvolut von rund 80 Arbeiten auf Papier aus der Gerhard und Margarete Hoehme-Stiftung sowie der Sammlung des Hauses zu sehen sein.

Arbeiten auf Papier - museum kunst palast, Düsseldorf

Der Künstler

Gerhard Hoehme (1920-1989) hat in seinem eigenwilligen, vielschichtigen Werk die Grenzen des Bildes und des Bild-Raums stets aufs Neue insistierend befragt und erweitert. Mit seinen bildnerischen und plastischen Arbeiten, den Zeichnungen und Rauminstallationen leistete er einen entscheidenden Beitrag zur internationalen Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Die Ausstellung

Das museum kunst palast – Sitz der Gerhard und Margarete Hoehme-Stiftung – präsentiert im Rahmen einer gemeinsamen Ausstellungsinitiative mit dem Duisburger Museum Küppersmühle und dem Lehmbruck-Museum ein umfangreiches Konvolut von Hoehme-Papierarbeiten aus den Beständen der Stiftung. Sie werden um Zeichnungen und Druckgrafik aus der eigenen Sammlung ergänzt. Hier wird ein zeichnerischer Kosmos (wieder-)entdeckt, der – vergleichbar den Zeichnungen von Hoehmes Akademiekollegen Joseph Beuys – ungewöhnlich eindringliche Sensibilität aufweist. Hoehmes Arbeiten aus den 1950er-1980er Jahren veranschaulichen, wie der Künstler – einer der Wegbereiter des deutschen Informel – informelle Bildkonzepte weiterentwickelte, sich daraus löste und ganz eigene, auch im Hinblick auf z.T. verwendete „kunstfremde“ Materialien, experimentelle Wege beschritt.

Aktueller Anlass der Ausstellungskooperative Düsseldorf/Duisburg ist sowohl das 50ste Jubiläum der documenta 2 (1959), an der Hoehme als junger Informeller teilnahm, wie auch das 20te Todesjahr des Künstlers, der 1989 in Neuss-Selikum starb.

Gefördert von der Kunststiftung NRW.

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Gerhard Hoehme
„die Unruhe wächst“

Stationen:
13.09.09 - 10.01.10
Museum Küppersmühle, Duisburg: Werke 1955-1989
Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg: Werke aus eigenem Besitz
Museum Kunst Palast, Düsseldorf: Arbeiten auf Papier