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Wir zeigen u.a. sechs monumentale, für die Ausstellung entstandene monochrome Bilder, denen Gerhard Merz folgenden Text aus Leonardo da Vincis „Traktat der Malerei“ programmatisch voranstellt:

"Der einfachen Farben sind sechs. Die erste davon ist das Weiß, obwohl die Philosophen weder Weiß noch Schwarz unter die Zahl der Farben aufnehmen, da das eine die Ursache der Farben ist, das andere deren Entziehung. Da indes der Maler nicht ohne diese beiden fertig werden kann, so werden wir sie zur Zahl der übrigen hierher setzen und sagen, das Weiß sei in dieser Ordnung unter den einfachen die erste, Gelb die zweite, Grün die dritte, Blau die vierte, Rot die fünfte und Schwarz die sechste. Und das Weiß werden wir für Licht setzen, ohne das man keine Farbe sehen kann, das Gelb für die Erde, das Grün fürs Wasser, Blau für die Luft, Rot fürs Feuer und das Schwarz für die Finsternis, die sich über dem Feuerelement befindet, weil dort keine Materie oder dichter Stoff ist, auf den die Sonnenstrahlen ihren Stoß ausüben und den sie infolgedessen beleuchten könnten."

In den Galerieräumen der Ismaninger Str. 51 zeigen wir von Gerhard Merz eine Serie von 31 kleinformatigen Tuschezeichnungen aus dem Jahr 1972.

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Gerhard Merz