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Parallel zur Weihe des neuen Fensters am 25. August 2007, das Gerhard Richter für das südliche Querhaus des Kölner Domes entworfen hat, zeigt das Museum Ludwig eine begleitende Studiopräsentation mit Entwürfen für das Fenster sowie ein neues, großformatiges Farbtafelbild.

Die unterschiedlichen Entwurfsvarianten geben einen Einblick in das komplexe Zusammenspiel von Zufall und Kalkül, das dem auf 72 Farbtönen aufbauenden Glasmosaik im Dom zugrunde liegt, das sich zwischen dem Maßwerk auf etwa 113 Quadratmetern entfaltet. Richters Bild "4096 Farben" von 1974 bildet einen ebenso spannungsvollen wie aufschlussreichen Bezugspunkt, auf den die ersten Entwürfe zurückgehen; derzeit ist es im Kontext der permanenten Sammlung mit Werken Gerhard Richters im 2. Obergeschoss des Museum Ludwig zu sehen. Mit "4900 Farben" einer gerade fertiggestellten, etwa 6,5 m im Quadrat messenden Lacktafelarbeit wird der Bogen in die aktuellste Auseinandersetzung Richters mit dem Thema gespannt. Trotz vergleichbarer, vorrangig auf Zufallslosung basierender Farbwürfelung besitzt das Werk in seiner Materialität und Auswahl der 25 Farbtöne eine wiederum völlig andere Anmutung, die dem Domfenster einen weiteren Aspekt hinzugesellt.

Zum Domfenster und der neuen Arbeit "4900 Farben" im Kontext des Oeuvres erscheint eine vom Museum Ludwig herausgegebene Publikation mit dem Titel "Gerhard Richter – Zufall, das Kölner Domfenster und andere Farbfeldbilder".

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Gerhard Richter - Zufall
4900 Farben und Entwürfe zum Kölner Domfenster