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In einer Gesamtschau präsentiert das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin textile und fotografische Arbeiten der Bauhäuslerin Gertrud Arndt
Berlin, 29.01.2013. Die bisher umfangreichste Ausstellung zum Werk der Weberin und Fotografin Gertrud Arndt (1903-2000) zeigt das Bauhaus-Archiv Berlin vom 30. Januar bis zum 22. April 2013. Die 1924 bis 1927 in der Weberei des Bauhauses ausgebildete Textilspezialistin wurde ab Ende der 1970er Jahre durch ihre zwischen 1929 und 1931 entstandenen Maskenfotos international bekannt.
Die Ausstellung dokumentiert Gertrud Arndts Lebenswerk, das in den Jahren 1923 bis 1931 entstanden ist: Neben ihren Maskenfotos, in denen sie sich mit wenigen Hilfsmitteln selbst inszenierte, sind bislang weniger bekannte Personenfotografien, Arbeiten aus dem Vorkurs, Entwürfe für Textilien sowie seltene Web- und Knüpfarbeiten ausgestellt. Darunter befinden sich die Pläne für ihren bekanntesten Teppich, der ab 1924 im Direktorzimmer von Walter Gropius lag und heute nicht mehr im Original erhalten ist. Das Zentrum der Schau bildet Arndts Teppich aus dem Jahr 1927, der sich seit 1972 im Besitz des Bauhaus-Archivs befindet und für die Ausstellungspräsentation aufwendig restauriert wurde.
„Gertrud Arndts kurzes künstlerisches Werk zeichnet sich wie ihr Lebenslauf durch Brüche und Leerstellen aus, und gerade darin liegt der Reiz. Obwohl sie ursprünglich Architektin werden wollte, hat sie während ihrer Ausbildung in der Bauhaus-Weberei großartige Textilien entworfen. Danach, nur noch wenige Jahre fotografisch tätig, schuf sie ihre faszinierenden Maskenfotos, die sich eigensinnig einer eindeutigen Interpretation verweigern und dadurch ein unglaubliches Interesse generieren“, resümiert Dr. Annemarie Jaeggi anlässlich der Sonderausstellung.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Es erscheint ein 128-seitiger Katalog mit 184 Abbildungen.
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Gertrud Arndt
Weberin und Fotografin am Bauhaus 1923-1931