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Die erste Außenbespielung der Temporären Kunsthalle Berlin ist eröffnet.

Der Entwurf des österreichischen, in Berlin lebenden Künstlers Gerwald Rockenschaub wurde innerhalb von zwei Wochen von Fassadenkletterern direkt auf die Außenwände der Halle gemalt. Die von dem österreichischen Architekten Adolf Krischanitz entworfene temporäre Kunsthalle auf dem Schlossplatz stellt die Kunst in den Vordergrund. Der Ausstellungsraum im Inneren mit 600 qm wird durch die 1.680 qm große Fassadenfläche erweitert. Damit wird die Temporäre Kunsthalle Berlin selbst zum Kunstobjekt und erhält eine nachhaltige Wirkungspräsenz im öffentlichen Raum. Das erste Projekt für die Außenfassade von Gerwald Rockenschaub ist in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten entstanden. Gerwald Rockenschaub (*1952, Linz) konstruiert seine digitalen Motive am Computer und hat mit seinem Entwurf ein starkes, wiedererkennbares Logo geschaffen. Zwei weiße, kantige Formen legen sich um die strahlend blaue Wandfläche der Kunsthalle und erinnern an Wolken, die über den Schlossplatz ziehen. Das Motiv der Wolke hat Rockenschaub, der das Samplen und Wiederverwerten auch als Musiker und DJ anwendet, bereits in früheren Arbeiten (z.B. “Rough Harmonizer”, 2001) als Teil digitaler Landschaftsansichten integriert. An dem historisch-politisch brisanten Ort und im informationsüberfluteten Stadtraum wird das isolierte, abstrahierte Motiv nun zur individuellen, fast poetischen Projektionsfläche, das auf die Zeitgebundenheit des Projektes eingeht und Fragen nach Vergänglichkeit als Grundlage für etwas Neues zur Diskussion stellt.

In den kommenden zwei Jahren sind vier Projekte für die Außenfassade und acht Ausstellungen im Innenraum geplant.

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Gerwald Rockenschaub
Außenbespielung der Temporären Kunsthalle Berlin