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Günther Uecker - Aquarelle

Am Sonntag, 27. November 2016, wird um 11:00 Uhr zur zeitgleich stattfindenden Ausstellung „Rodel Tapaya – Bright- Colored Butterflies“ in der Galerie der Stadt Sindelfingen die Ausstellung „Günther Uecker – Aquarelle“ eröffnet und das Aquarell-Werk des Künstlers durch den ehemaligen Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins, Herrn Dr. Alexander Tolnay, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der 1930 in Mecklenburg geborene Günther Uecker zählt zu den bedeutendsten und international bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Bereits vor fünfzig Jahren stand er in den vorderen Reihen der westlichen Kunsterneuerung, unter anderem als Mitglied der legendären Avantgarde-Gruppe ZERO. Berühmt wurde er am Anfang der 1960er Jahre mit seinem radikalen Wechsel vom gemalten Tafelbild zum Nagel-Objekt, mit welchem er ein seinen künstlerischen Absichten gemäßes Werkzeug fand, das ungerechter Weise ein seitdem an ihm haftendes Markenzeichen geblieben ist.

Sein Oeuvre ist jedoch wesentlich umfassender und reicht von bemalten Tücher und Objekten über Fotografie, Film und Bühnenbild bis zu großformatigen Installationen und künstlerischen Aktionen.

Die Arbeiten auf Papier erhalten im Ueckers Schaffen einen besonderen Stellenwert. Ein wichtiges Kapitel bilden darin die Aquarelle, welche der intimste und am wenigsten bekannte Teil seines Gesamtwerks sind. Mit ihnen hält er in zügiger Malweise in Serien seine Landschafts- und Natureindrücke fest, geht in einen persönlichen Dialog mit der Natur, deren Schönheit und Strukturvielfalt ihn schon als Kind tief berührt hat. In den Aquarellen kommt die naturverhaftete Denkart Günther Ueckers besonders zum Ausdruck, die sich aber auch insgesamt in seinem Werk findet.

Die Ausstellung in der Galerie der Stadt Sindelfingen zeigt einen eindrucksvollen Überblick aus acht Aquarellzyklen Ueckers.