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Im Rahmen seiner eigenen Ausstellungseröffnung "State of The Art Photography" initiiert das NRW-Forum in Düsseldorf das „Duesseldorf Photo Weekend“, an dem Schönewald Fine Arts mit der Installation „Moskau 1982/98“ von Günther Förg teilnimmt. 27 großformatigen s/w Fotografien thematisieren die Moderne der russischen Architektur in Moskau, die Günther Förg durch die Gegenüberstellung mit 3 farbigen Frauen-Portraits verfremdet. „Moskau 1982/98“ wird erstmalig in einer Galerie präsentiert, zuvor nur museal im Museo National Centro de Art Reina Sofia in Madrid sowie im dänischen ARKEN Museum for Moderne Kunst. Architektur hat das gesamte Schaffen von Günter Förg geprägt. „Die Architektur spielte von der Seite der Bildinhalte her die Rolle einer Annäherung an die Farbengeometrie der Leinwände“. (Klotz 1995) Mit seinen frühen, monumentalen und unter Glas gerahmten Fotografien hob Förg als Erster die Fotografie auf die Ebene autonomer Malerei. Das war zu einer Zeit, als das Foto erst begann, den Status von Malerei zu erobern.

Ab den 1990ern entstehen auch großformatige Fenster- und Gitterbilder auf Leinwand oder Papier. Mit scheinbar hastig gesetzten Pinselstrichen und Flächen in gebrochenen Farben lässt, die an geometrische Strukturen von Architektur denken lassen, aber auch an Eigenschaften von Natur und Landschaft. Förg studierte von 1973 bis 1979 an der Akademie der bildenden Künste in München bei Karl Fred Dahmen. Die erste Einzelausstellung fand 1980 in der Münchner Galerie Rüdiger Schöttle statt. 1984 nahm er an der Ausstellung „von hier aus — 2 Monate neue Deutsche Kunst in Düsseldorf“ teil. Förg war 1992 auf der „documenta IX“ vertreten. 1992 bis 1999 unterrichtete er an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und 1996 wurde ihm der Wolfgang-Hahn-Preis verliehen. Seit 1999 doziert er an der Akademie der bildenden Künste in München.

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Günther Förg
Moskau 1982/98