press release only in german

Nachdem es der kunst galerie fürth im Jahr 2004 gelungen war, eine Ausstellung des Dadasophen Raoul Hausmann zu präsentieren (darunter das erste erhaltene Ölbild Hausmanns), war es beinahe zwingend, Hannah Höch (1889-1978), die Lebensgefährtin entscheidender Jahre und Miterfinderin der Collage, vorzustellen. Im Gegensatz zu ihrem Geliebten und Lebenspartner der Zeit von 1915 bis 1922 stellte sich ihr Ruhm später ein, dafür ist ihr Werk bis heute im Ausstellungsbetrieb höchst präsent. Sie wird als eine der wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts geschätzt. Nach eigener Aussage prägte sie auch den Begriff Photomontage entscheidend, weil einerseits für Hannah Höch um 1920 das Wort 'Künstler' eine Aversion auslöste, zum anderen weil die an der Erfindung beteiligten Künstler sich als Ingenieure betrachteten, die, fasziniert vom naturwissenschaftlichen Geist jener Zeit, etwas montieren. Ein Grund, warum ihre Collagen regelmäßig ausgestellt werden, liegt schlicht in deren Faszination. Noch immer wirkt der surreale Märchenton, auf den sie gestimmt sind. Die Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen, Stuttgart, ist um einige Blätter aus dem Bestand des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg ergänzt.

only in german

Hannah Höch - Collagen