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Der Künstler Hans-Albert Walter (*1925 in Kolberg, Pommern, † 2005 in Diepholz) arbeitete seit 1962 als freischaffender Künstler in Düsseldorf, nachdem er dort zunächst nach seinem Studium in München und Bremen seit 1954 als Industriegrafiker tätig war. In Düsseldorf hegte der Künstler enge Beziehungen zur künstlerischen Avantgarde und beteiligte sich an Ausstellungen der Gruppe ZERO und ihres Umkreises. Walter ist insbesondere durch seine großformatigen Zahlenbilder bekannt geworden, die er seit Mitte der 1970er Jahre schuf und in zahlreichen Variationen von spielerisch bis zu den formal sehr strengen Bildern der 1990er bis zu seinem Tode perfektionierte. Seit 1983 lebte und arbeitete der Künstler nicht mehr nur im Rheinland, sondern fand einen neuen Lebensmittelpunkt in der Kreisstadt Diepholz. Dort lebte er 22 Jahre zusammen mit seiner Frau und wurde somit auch zum bedeutendsten Maler des Landkreises. Im Jahr 1995 wurde er mit dem „Kulturpreis des Landkreises Diepholz“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Das Syker Vorwerk hat für seine eigene Sammlung nach dem Tod des Künstlers 60 Bilder aus dem Nachlass erworben. Dies stellt den größten Einzelbestand von Bildern Hans-Albert Walters in einer institutionellen Sammlung dar.

Für die vierwöchige Sonderausstellung im Erdgeschoss des Syker Vorwerks wurde eine Auswahl der Bilder aus den 1960er und frühen 1970er Jahren zusammengestellt. Diese zeigen in besonderer Weise die Nähe zu der Künstlergruppe ZERO um Piene, Mack und Uecker, aber auch die eigenständige Weiterentwicklung seiner künstlerischen Position bis hin zu der Entdeckung der Zahlen als eigenständiges Bildthema.

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Hans-Albert Walter
Ein Einblick in die Sammlung des Syker Vorwerks
Kurator: Nicole Giese