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Die Guardini Galerie zeigt vom 24. Januar bis zum 16. März 2007 neue Arbeiten von Hans-Hendrik Grimmling.

An der Grenze von Zeichen und Figur, zwischen hard-edge-Abstraktion und Untertönen des Symbolischen hat Grimmling in den vergangenen drei Jahrzehnten ein ebenso umfangreiches wie bedeutendes malerisches Werk entwickelt, das seine Herkunft aus der Lektüre der Mythen wie aus der Geschichte und der ästhetischen aber auch politischen Erfahrung der Gegenwart zum Thema macht.

Grimmlings großformatige, oft als Mehrtafelbilder angelegte Kompositionen sind eine radikale Untersuchung heutiger Möglichkeiten der Malerei zwischen der opulenten Neo-Narration und den unerledigten Sprachfeldern der reduktionistischen Moderne.

Bis 1986 arbeitete der Maler in Leipzig, wo er zu den meist avancierten künstlerischen Kräften gehörte, dann wechselte er aus künstlerischen und politischen Gründen nach Westberlin. Seither hat ihn das Thema der Zerrissenheit der gegenwärtigen Welt nicht losgelassen, er verfolgt es zurück an die Wurzeln der abendländischen Kultur und sieht es zugleich in der Schärfe der Lage im Jetzt.

Mumanz ist ein Gegenbild, eine verhüllte Wahrheit und ein Popanz, eine Figur, die zurückgreift auf den Beginn der Moderne, und in der sich die scheinbar abseitigen, gespenstigen Bewegungen der Zivilisation aussprechen, die mehr denn je den Gang der Dinge wesentlich bestimmen.

Grimmlings Bilder vertreten ihre Idee der Eigentlichkeit künstlerischer Form – nach innen wie nach außen: kraftvoll und lapidar, angreifbar und ungewöhnlich souverän.

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Hans-Hendrik Grimmling
MUMANZ