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Hans Purrmann (1880 Speyer – 1966 Basel) zählt zu den bedeutenden deutschen Malerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach Studienjahren in Karlsruhe, München und Berlin erhielt Purrmann seine entscheidenden künstlerischen Impulse in Paris. Ab 1905 verkehrte er dort im berühmten Café du Dôme, dem Treffpunkt deutscher Künstler.

Neben den Werken von Cézanne und Renoir war es vor allem die Begegnung mit Henri Matisse, die seinen Weg beeinflusste. Purrmann wurde der erste Schüler von Matisse und begleitete diesen auch auf mehreren Reisen nach Deutschland. Der Malstil dieser Jahre, der vom Einsatz kräftiger Farbkontraste im Sinne des Fauvismus geprägt war, blieb für die künstlerische Entwicklung Purrmanns prägend. Neben mediterranen Landschaften und farbenfrohen Stillleben sind es Porträts und Akte, die den Maler sein Leben lang beschäftigen.

Bei aller Modernität seines Kolorismus blieb die Naturbeobachtung Ausgangspunkt seines Schaffens. Auch in der Nachkriegszeit hielt Purrmann, gegen den internationalen Trend zur Abstraktion, an den Überzeugungen fest, die er im Dialog mit der französischen Malerei des beginnenden 20. Jahrhunderts entwickelt hatte.

In der aktuellen Ausstellung wird nicht nur der künstlerische Werdegang, sondern auch der Lebensweg Purrmanns nachvollzogen. Neben Paris und Florenz führt dieser über Ischia und Langenargen am Bodensee nach Montagnola.

Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Kunsthalle Tübingen und dem Schleswig-Holsteinischem Landesmuseum Schloß Gottorf entstanden.

Pressetext

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Hans Purrmann
Im Kräftespiel der Farben
Saarlandmuseum, Alte Sammlung