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Hans Salentin (Düren 1925–2009 Köln), Skulpteur und Materialpoet, gehört zu den wichtigen deutschen Bildhauern nach 1945. Nach Anfängen bei der Düsseldorfer Zero-Gruppe entschied er sich ab 1962/63 für einen eigenen Weg: In Refliefs und Skulpturen aus Maschinenteilen vom Altmetallhändler entwirft er Fahrzeuge, Astronauten-Figuren und utopisch wirkende Maschinen. Parallel dazu entsteht ein umfangreiches Werk von Papier- und Leinwandarbeiten, die wie die Skulpturen auf den Prinzipien von Collage und Montage beruhen.

Die Ausstellung zeigt, wie in Salentins Œuvre grafisches und bildhauerisches Werk ineinander übergehen und wie vielseitig und vielschichtig der Künstler das Prinzip Collage einsetzte: in den frühen skulpturalen Collagen, den vielschichtigen Papiercollagen, in Materialbildern mit applizierten Objekten sowie durch den Einsatz von zwei- und drei-dimensionalen Ready-Mades, von Fotografie und Kopie.

Ausgehend von den Sammlungsbeständen des Museum Morsbroich und um einige herausragende Skulpturen ergänzt, schlägt die Überblicksschau den Bogen von Salentins Frühwerken im Umkreis des Informel und seinen Skulpturen der 1960er Jahre über die Auseinandersetzung mit Mensch und Technik in seinen Bildcollagen der 1970er bis 90er Jahre bis zu den collagierten Werbebildern, die das Spätwerk Salentins in die Nähe der Pop Art rücken.

Kurator der Ausstellung ist Fritz Emslander, Leiter der Grafischen Sammlung.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft mit einer Einführung in die Ausstellung, Stimmen zum Werk Hans Salentins und einer Künstlerbiografie.

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Hans Salentin
Collagen mit Papier und Metall
Kurator: Fritz Emslander