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Hartwig Ebersbach, 1940 in Zwickau geboren, studierte von 1959 bis 1964 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Hans Mayer-Foreyt und Bernhard Heisig Malerei. Von 1979 bis 1983 hatte er an der HGB selber einen Lehrauftrag für experimentelle Kunst. Hartwig Ebersbach gehört zu den wichtigsten europäischen Vertretern der gestisch-informellen Malerei der Gegenwart.

1989 unternahm Ebersbach erstmals eine Reise nach Japan, nach der Jahrtausendwende folgten zahlreiche Studienaufenthalte in China. Die zunehmende Formauflösung in seinem Werk findet im asiatischen Kulturraum Resonanz. Die Ausstellung „Frühstück im Freien“ zeigt sechs großformatige Triptychen, die nach 2000 entstanden. Die Anspielung auf das Manet-Bild weist auf die Methode des Kompilierens hin, der Ebersbach sich bei den Triptychen bedient. Obwohl wie ungestüm expressive Abstraktionen wirkend, kreisen die Formfindungen um einen Formenschatz, den der Künstler über die Jahre entwickelt hat. Auflösung und Formierung, chaotisch wirkende Farbmaterialverdichtung und sich herauskristallisierende Figurationen gehen ineinander über. Es ist die Entscheidung des Auges, zu fixieren oder dem Fluss zu folgen. Die Bilder „erzählen“ von Mazu, der chinesischen Göttin der Meere und vom Regenbogenreiter Wuyi, jenem chinesischen Reiter, der über den Regenbogen zu den Göttern gelangt.

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Hartwig Ebersbach
Frühstück im Freien
Kuratoren: Hans-Werner Schmidt, Hartwig Ebersbach