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Die Kunst-Werke Berlin e.V, Institute for Contemporary Art, freuen sich, die erste umfassendere Einzelausstellung der in Berlin und Los Angeles lebenden Künstlerin und Eberhard-Roters-Preisträgerin Heike Baranowsky präsentieren zu können. Neben Arbeiten aus der gesamten bisherigen Schaffensperiode der Künstlerin sind vor allem neuere Arbeiten, wie z. B. Der Radfahrer (Hase und Igel) (2000) und parallax (1999) sowie Baranowskys erstmals gezeigte Videoinstallation Mondfahrt 2001 zu sehen.

Baranowskys Arbeiten dehnen, komprimieren, spiegeln und zerlegen Zeitabläufe und Bildräume. Über digitalisierte Verfahren untersucht sie Räumlichkeit durch Perspektivenwechsel und durch Eingriffe in die Erzählgeschwindigkeit ihrer Arbeiten. Ob sich die Kamera an dem gefilmten entlang bewegt, oder die gefilmte Welt an der starren Linse vorbeizieht, kontinuierliche Bewegungsschleifen sensibilisieren den Betrachter für die eigenen Wahrnehmungsmechanismen. So scheint z. B. der frühen Arbeit en face II (1995) eine Kamerafahrt entlang der Fenster einer schier nicht enden wollenden Hochhausfassade zu Grunde zu liegen. Nur die vollkommene Bewegungslosigkeit der abgebildeten Personen enthüllt, daß die Arbeit auf einer Serie von Fotografien beruht. In ihren Arbeiten erzeugt Heike Baranowsky Situationen, die in einem Grenzbereich zwischen Wahrgenommenen, Vorgestellten und Erinnerten liegen.

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Heike Baranowsky