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Kaiser Wilhelm Museum

Hirte, Fisch und Harlekin
Heinrich Campendonk zum 50. Todestag

Am 9. Mai 2007 jährt sich der Todestag des Krefelder Malers Heinrich Campendonk (1889-1957) zum fünfzigsten Mal. Die Kunstmuseen Krefeld stellen aus diesem Anlass aus ihren eigenen Beständen eine Sonderpräsentation mit Gemälden, Holzschnitten und weiteren grafischen Blättern zusammen. Das früheste Gemälde in der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld - eine “Bayrische Landschaft” von 1912 - markiert den Beginn einer der wichtigsten Werkphasen im Schaffen Campendonks. Der Krefelder stieß damals zum Kreis des Blauen Reiters um Kandinsky, Marc und Macke im Bayrischen Sindelsdorf. In seinen Werken der folgenden, in malerischer Hinsicht sehr fruchtbaren Jahre begegnen und verbinden sich Pflanzen, Tiere und Menschen in geometrisierten Kompositionen und reinen Klängen der Farbe. Den zeitlichen Schlusspunkt der Präsentation bildet Campendonks melancholischer Harlekin von 1925, dem man auch in den 1989 wieder entdeckten Wandbildern in der Krefelder Villa des jüdischen Seidenfabrikanten Richard Merländer begegnet. Campendonks Arbeiten werden im Rahmen der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld zusammen mit Werken von Zeitgenossen wie Archipenko, Heckel, Hofer, Kandinsky, Mondrian u.a. zu sehen sein.

Eröffnet wird die Präsentation am 9. Mai im Rahmen eines Fest- und Vortragsabends, der in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Krefeld (Villa Merländer) realisiert wird.