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Was László Moholy-Nagy für die Fotografie des Bauhauses und der 1920er Jahre geleistet hat, schuf Heinz Hajek-Halke für die 1950er Jahre und die abstrakte Kunst. Dabei war Hajek-Halke (1898-1983) ein genuin fotografisch arbeitender Künstler: Was er in der Dunkelkammer an physikalisch-chemischer Arbeit vollbrachte, darf getrost als Alchimie bezeichnet werden; es wird noch heute von keinem digitalen Software-Programm erreicht.

Unter den großen Fotokünstlern des 20. Jahrhunderts war Heinz Hajek-Halke ein Einzelgänger, der keiner Schule angehörte und dennoch viele Andere beeinflusste. Schon in den frühen 1930er Jahren als Plakatkünstler berühmt, setzte seine künstlerische Reife in den 1950er Jahren ein. Er ist einer der großen Abstrakten und diesbezüglich einer der ersten Künstler in der Fotografie überhaupt.

Die Akademie der Künste besitzt aus seinem Spätwerk über 200 Lichtgrafiken, die erstmals umfassend in der Ausstellung am Pariser Platz präsentiert werden. Sie bietet eine der raren Wiederentdeckungen an, die zur Geschichte der künstlerischen Fotografie im 20. Jahrhundert noch zu machen sind.

Eine Ausstellung des Archivs der Akademie der Künste, Berlin. Kuratiert von Rolf Sachsse, in Zusammenarbeit mit Michael Ruetz und Rosa von der Schulenburg

Im Verlag Gerhard Steidl erscheint zur Präsentation eine Publikation in Deutsch und Englisch, herausgegeben von Michael Ruetz.

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Heinz Hajek-Halke
Der Alchimist
Lichtgrafisches Spätwerk
Kurator: Rolf Sachsse