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"A gun for hire" nannte sich Helmut Newton gelegentlich selbst: Jemand, der im Auftrag von Modelabels, Badewannen- und Autoherstellern, von Juwelieren oder Baumärkten deren Produkte ablichtete und ungewöhnliche Bilder entstehen ließ, die die Mode- oder Produktfotografie teilweise revolutionierten.

Mehr als 150 solcher Aufnahmen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten werden nun unter dem Titel "A gun for hire" erstmals in der Helmut Newton Stiftung ausgestellt: Modebilder für Chanel, Yves Saint Laurent, Versace, Blumarine oder Mugler, ergänzt durch Aufnahmen, die für den redaktionellen Teil der Vogue oder für andere Auftraggeber entstanden. Newtons genreübergreifendes Arbeiten, das sich über fünf Dekaden erstreckte, entzieht sich jeder Kategorisierung. Seine Modebilder unterstützen den Stil der Modehäuser, meist sind sie der Mode jedoch sprichwörtlich voraus.

Insbesondere in Monte Carlo, wo Newton seit Anfang der 1980er Jahre lebte und das zu seinem "Open-Air-Studio" wurde, entstanden viele kommerzielle Bilder. Newton entdeckte dort Baustellen mit schweren Baumaschinen und urbane Brachflächen, die er als Bühne für die Mode instrumentalisierte.