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Das »Sternbild« unserer Ausstellungsreihe für den Neubau Kolumba verändert sich im September. Neben die Auswahl von Hauptwerken aus den verschiedensten Sammlungsbereichen stellt sich der Ausblick in eine Werkgruppe, die allein aufgrund ihres Umfangs eine eigene Galaxie innerhalb unserer Sammlung darstellt: Herbert Falkens Arbeiten der 90er Jahre. Darin setzt er die zyklische Arbeitsweise fort, die bereits in unserer ersten Falken-Ausstellung vor immerhin sieben Jahren beobachtet werden konnte. Falken erlebt seine Arbeit als »systematische Fortentwicklung von Bildphantasie«, als rastlose, bis zur Zerstörung reichende Suche nach der Form. Diesmal steht mit den »Gitterköpfen« eine Werkgruppe im Mittelpunkt, in der die innere Gefangenschaft des Individuums wie seine Möglichkeit zu transzendenter Erfahrung eine bildliche Form findet, die sich von jedweder einseitigen Vereinnahmung befreien möchte. »Das Thema christliche Kunst ist abgehakt«, äußerte sich Falken vor einigen Jahren, »was die Kunst zur Kunst macht, ist nicht das Christliche, sondern die Form.« Diese Überzeugung ist die Grundlage für eine langjährige Beziehung, der das Diözesanmuseum Vieles zu verdanken hat. Unter anderem einen faszinierenden und äußerst umfangreichen Werkschwerpunkt, den wir anlässlich des siebzigsten Geburtstages von Herbert Falken aufblättern. Unsere Hommage schließt die Aszendenten der Ausstellung ein: Werke von Heinz Breloh, Franz Ittenbach, Antonio Saura und Paul Thek sowie die Videoinstallation »Der militärisch industrielle Komplex« von Klaus vom Bruch.

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Herbert Falken
Arbeiten der 90er Jahre