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„Ich beschäftige mich mit der Masse der Farbe“, so das Bekenntnis von Herbert Hamak (*1952 Unterfranken, Deutschland, lebt und arbeitet in Hammelburg). Seit Mitte der 1980er Jahre mischt Hamak Pigmente mit Harzen, Wachs und diversen Bindemitteln und gießt die so gewonnene Substanz in Form. Durch Kontrolle und Zufall während des Arbeitsprozesses entscheidet sich die Erscheinung des Farbkörpers. Die Wahl der Farben ordnet der Künstler nicht nach theoretischen Überlegungen, obgleich er beispielsweise die Farbmodelle eines Philip Otto Runge aus dem 19. Jahrhundert eingehend studiert hat. Hamak wählt seine Farben intuitiv ebenso wie er spielerisch mit den gewichtigen Farbvolumen ein räumliches Bezugsfeld schafft. Speziell für die Ausstellung im Museum Haus Lange entwickelt Herbert Hamak ein Ensemble von raumgreifenden Gemälden, die wie Interventionen architektonische und funktionale Aspekte des Hauses betonen und transzendieren. Wände, Raumecken oder Winkel erhalten eine farbige Markierung und körperhafte Erweiterung. Das gewohnte, nüchterne Raumerlebnis der Villa wird durch die Farbvolumina emotional aufgeladen.

Kurator: Martin Hentschel

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Herbert Hamak
MUSEUM HAUS LANGE
Kurator: Martin Hentschel