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Während im Martin-Gropius-Bau zur großen Retrospektive von Hermann Nitsch ab 30. November 2006 neben Aktionsmalerei und Relikten die Aktionen des Künstlers in dokumentierter Form dargelegt sowie die konzeptionelle Architektur des Orgien-Mysterien-Theaters und der Musik als Hauptelemente des Gesamtkunstwerks ausführlich gezeigt werden, findet dazu in der Galerie Heike Curtze Berlin parallel eine Ausstellung mit neuen Arbeiten statt.

Hermann Nitsch (*1938) verkörpert so etwas wie eine andere, virulente Tradition der Kunst- und Theatergeschichte. Inspiriert von de Sade, Antonin Artaud, Sigmund Freud, Friedrich Nietzsche und anderen geht es ihm darum, eine ekstatische, alle Grenzen sprengende Kunst zu tun – eine archaische und provozierende Kunst, die das Leben feiert. Nitsch, neben Brus, Schwarzkogler und Mühl Mitbegründer des Wiener Aktionismus, lässt sich nicht einfrieden in das kleine, unüberschaubare Areal namens Kunstbetrieb.

Die Ausstellung in der Galerie Heike Curtze zeigt neue Arbeiten aus der Serie der Schüttbilder. Expressiv gestalten sich die großformatigen Werke, die in Schichten von Farben den Schaffensprozess haptisch spürbar machen. Nitschs Arbeiten fordern auf zu sinnlich intensivem Empfinden.

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Hermann Nitsch
Neue Arbeiten