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Das experimentell und prozesshaft angelegte Ausstellungsprojekt befragt den Vorgang der Identitätsbildung in Münster. Kulturelle Großereignisse wie die Skulptur.Projekte und Museumsnächte, aber auch kulturpolitische Stadtentwicklungskonzepte, etwa der "Kreativkai" – Standort der neuen Ausstellungshalle – bedienen das Bild des gravitätisch wirksamen "engen" Stadtraums, in dem sich die identifikatorischen Potentiale Münsters – z. B. Dom und Prinzipalmarkt – verdichten. In der Außenwahrnehmung und Selbstdarstellung scheint das Bild der Stadt eindeutig. Dagegen stehen unbekanntere, aber bevölkerungsstärkere Stadtviertel, eingemeindete Vororte sowie die große Fluktuation gerade in einer Universitätsstadt mit über 40.000 Studierenden. Etwa zehn Künstlerinnen und Künstler werden sich aus international überregionaler wie stadtinterner Perspektive multimedial im Innen und Außenraum mit dem widersprüchlichen Phänomen urbaner Identität am Beispiel Münsters und seiner Vororte befassen: Wie sehr lässt sie sich auf ein Bild reduzieren und wie weit kann/muss sie gefasst werden, ohne das in einer zunehmend mobilen Gesellschaft wachsende Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Identifikation zu negieren?

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Heute hier, morgen dort...
In Kooperation mit dem Förderverein Aktuelle Kunst Münster
Gastkurator: Marcus Lütkemeyer

Künstler: Marc Bijl, Katinka Bock, Susanne Brügger, Nine Budde, Josef Dabernig, Helmut Dick, Uwe Ehrngruber, Christine Erhard, Takafumi Hara, Christian Hasucha, Hendrik Krawen, Alexandra Ranner, Gerold Tagwerker, Markus Willeke, Alexander Wolff, Rene Zeh