Horst Bartnig: Konkrete Malerei und Plastik

Der Kunstraum zeigt im August eine Installation von Horst Bartnig aus Berlin. Der Künstler ist der Konkreten Kunst zuzuordnen. 1936 in Schlesien geboren, entwickelte er seine Malweise auf der Basis von geometrischer Klarheit und fand Wege, Farben in ihrem Zusammenspiel neu zu entdecken und ihre Wirkung zu verändern. Die Arbeiten zeichnen sich durch variable Systeme aus, die er in sämtlichen Varianten durchdekliniert. So gibt es Serien von 70, 136, 1044 und 3622 Variationen, bei denen – nach dem Vorbild von Josef Albers, für den Stil Ausdruck der Persönlichkeit und nicht des Individualkults ist – jeder individuelle Habitus eliminiert wird.

Ausgehend von der gegenstandslosen Malerei von Kasimir Malewitsch über die Zürcher Konkreten, schuf Horst Bartnig Farb- und Formkombinationen von meditativer Kraft, die durch ihren seriellen Charakter verstärkt werden. Die Besucher erwartet ein Gesamtkunstwerk aus 136 „Variationen mit vier mal vier Quadraten in vier Farben“, 13 grossen Acrylbildern zum Thema „Unterbrechungen“ sowie 6 Holzplastiken.

Die Vernissage findet am 5. August, um 18 Uhr, statt.

Horst Bartnig
Konkrete Malerei und Plastik