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Hubert Scheibl, 1952 in Gmunden (OÖ) geboren, studierte bei Max Weiler und Arnulf Rainer in Wien. In den 1980er-Jahren gehörte er der österreichischen Künstlergruppe der „Neuen Wilden“ an, deren großformatige Bilder sich durch eine individuell gestische und trotzig-abstrakte Malweise in überschwänglicher Farbigkeit auszeichnen. Die Ausstellung Plants & Murders wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler realisiert und gibt einen eindrucksvollen Einblick in sein bildnerisches Schaffen der letzten Jahre in Form von Gemälden, Papierarbeiten und Plastiken. Dabei setzt Scheibl thematisch den Fokus auf den weitläufigen Themenkreis der Natur und ihrer unbändigen Urkräfte denen auch unsere eigene Existenz unterworfen und ausgeliefert ist. Die Werkschau kreist um Begriffe wie Expansion und Widerstand, (Selbst-)Entfaltung und Zurückdrängung, Enge und Weite, Chaos, Zufall und Ordnung, Attraktion und Aggression, Wachstum und Verderben, die Scheibl in dynamisch abstrahierte Bilder bannt, in denen immer wieder Referenzen zur Flora und kosmischen Strukturen aufscheinen. Die gezeigten Arbeiten konfrontiert der Künstler in kongenialer Weise mit seiner Sammlung botanischer Modelle von Robert Brendel, die gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Lehrobjekte in Berlin entstanden waren.

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Hubert Scheibl
Plants & Murders

künstler:
Hubert Scheibl

ort:
MdM MÖNCHSBERG