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Hinter dem äußeren Glanz des wirtschaftlichen Booms in Chinas Metropolen suchen chinesische Fotografen die Innenseite eines kulturellen Umbruchs, der in seiner zeitlichen Verdichtung für ein einzelnes Menschenleben kaum zu fassen scheint. Die Ausstellung »Humanism in China – Ein fotografisches Porträt« zeigt den Alltag der Menschen in den Städten und auf dem Land. Die gesellschaftlichen Umwälzungen der vergangenen 50 Jahre dokumentieren sich in Bildern, die nichts verstellen und nichts inszenieren wollen. Gerade weil der Blick nicht bestimmt ist von einer fremden Wahrnehmung, sondern die Sicht einer in China heranwachsenden Generation selbst zum Ausdruck bringt, ist diese Ausstellung mehr als eine fotografische Schau: Sie ist ein Zeitdokument.

Erstmals seit ihrer Präsentation im Guangdong Museum of Art im Jahr 2003 und im Shanghai Art Museum im Jahr 2004 wird diese Ausstellung nun außerhalb Chinas gezeigt. Für ihre Realisierung haben sich in einer bislang einmaligen Kooperation fünf deutsche Museumsinstitutionen zusammengeschlossen: das Museum für Moderne Kunst, Frankfurt, die Staatsgalerie Stuttgart, die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Staatsgalerie Stuttgart. Nach ihrem Auftakt im MMK in Frankfurt, der Partnerstadt von Guangzhou, wird die Ausstellung ab 28. Oktober 2006 in Stuttgart zu sehen sein.

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