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Der Kunstverein München ist begeistert, diese Debutausstellung des international bekannten Künstlers Ian Kiaer zu zeigen. Nach Einzelausstellungen (GAM, Turin 2009) und zahlreichen Teilnahmen an wichtigen Gruppenausstellungen (4. Berlin Biennale, 2006) hat Ian Kiaer für Endnote, pink eine neue Werkgruppe entwickelt, die sich unmittelbar auf die Ausstellungsräume des Münchner Kunstvereins bezieht. Endnote, pink greift den alten Wettstreit zwischen Readymade-Praktiken und der Bildsprache der Malerei – insbesondere jener der Stilllebenmalerei – wieder auf. Die Ausstellung zeigt gefundene Objekte und Materialien, die mit präzisem Kalkül auf dem Boden des Ausstellungsraums angeordnet und verteilt sind: gefundene Rahmen und Keilrahmen, die mit gebrauchten Stoffen, Silberfolie oder auch gelbem Latex bespannt sind. Kiaer behandelt die beiden bildnerischen Vorgehensweisen absolut gleichwertig und formt sie damit in etwas um, das einer jüngeren Generation von konzeptuell arbeitenden Künstlern bestens vertraut ist – in eine Praxis der Fragmentierung und kulturellen Repräsentation.

Endnote, pink fungiert zugleich als Abschluss zweier aufeinander folgender Ausstellungen im Kunstverein München. Während die vorherige Ausstellung mit Bildern der deutschen Malerin Silke Otto-Knapp noch der Wand als Hängefläche verhaftet blieb, machen die Arbeiten von Ian Kiaer im faktischen Sinne den Schritt in den Raum und verwandeln ihn damit in eine abstrakt-bildnerische Landschaft.

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Ian Kiaer
Endnote, pink