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Pop Art und Arte Povera, Minimalismus und Memphis, »Neobarock«-Follies und der neue Purismus: Zwischen diesen Polen oszillieren die Aktivitäten des italienischen Familienunternehmens Driade, das seit 1968 wie kaum ein anderes – Impulse gebend und Inspirationen aufnehmend – mit der Geschichte des Design verbunden ist. Diesem ganz eigenen, scheinbar widersprüchlichste Phänomene umfassenden Kosmos widmet Die Neue Sammlung eine Ausstellung in der Pinakothek der Moderne.

Driade steht für eine kulturelle Haltung, die den ganzheitlichen Ansatz der »Werkstättenbewegung« aufgreift und neu interpretiert. Vom Besteck, Glas und Leuchten bis zu Sofas, Küchen und Systemmöbeln. Der Kosmos von Driade umfasst die gesamte Welt des Wohnens. Der berühmte, dreibeinige Kaffeehausstuhl »Costes« von Philippe Starck entstand bei Driade sowie die lustvoll verspielten Glasobjekte des Tschechen Boris Sipek, die poetischen Experimente des Japaners Tokujin Yoshioka und die strengen modularen Systeme von Antonia Astori.

Driade versteht sich als Ästhetiklabor, in dem allen nur denkbaren Aspekten des Wohnens nachgegangen wird. Was daraus entsteht, sind viele unterschiedliche »Geschichten«, die sich um einen stabilen Kern herum weiterentwickeln. Dahinter steht in ähnlicher Weise auch die »Geschichte« einer Familie: die Gründer von Driade – mit Enrico Astori als Regisseur, seiner Frau Adelaide Acerbi als der Gestalterin des Unternehmensimage und Kommunikationsdesign sowie seiner Schwester Antonia Astori als Architektin und Produktdesignerin. Eine Geschichte, die eng mit der Geschichte des italienischen Design und seinen Protagonisten verflochten ist und zahlreiche internationale Verzweigungen gebildet hat. Eine Ausstellung der Neuen Sammlung – Staatliches Museum für angewandte Kunst – in Kooperation mit driade spa, Fossadello di Caorso, Italien.

Pressetext

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Il Cosmo Driade: IMMAGINE DEL DESIGN ITALIANO
Eine moderne Familensaga des italienischen Design