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Vom Leben im Halbdunkel
26.10. – 09.02.2020

Die Erfindung der Glühlampe ist eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts, die vor allem in den pulsierenden Metropolen dieser Welt dem natürlichen Wechsel von Tag und Nacht ein Ende setzte. Grell erleuchtete Tankstellen und Einkaufszentren, Schichtarbeit und Nachtclubs sind nur einige Facetten dieser Entwicklung. Die entgrenzte Nacht steht im Zentrum dieser großen Ausstellung, die mit Werken von der frühen Moderne bis zur Gegenwart der Frage nachgeht, wie das Ordnungsprinzip von Hell und Dunkel, von Aktivität und Schlaf auf den Kopf gestellt wird, wie sich Wahrnehmung und Lebensalltag grundlegend verändern und Zwischenwelten entstehen. In Bildern, Skulpturen und Installationen erlebt man, wie das Licht der Dämmerung die Fantasie beflügelt und im Schein künstlicher Beleuchtung die Maskerade nächtlicher Akteur*innen schillernd zu Tage tritt.

Ausstellung und Katalog entstehen als Kooperation zwischen KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION, Düsseldorf, und dem Museum Marta Herford. Der historische Kern im Marta Herford basiert zudem auf einer Teilübernahme der Ausstellung „Peindre la nuit“ aus dem Centre Pompidou Metz.
 
Künstler*innen
Berenice Abbott, David Altmejd, Elvira Bach, Anna-Eva Bergman, Christian Boltanski, Louise Bourgeois, Martin Boyce, Brassaï, André Breton, Michael Buthe, Auguste Chabaud, Clément Cogitore, Robert Delaunay, Kees van Dongen, Marlene Dumas, Henri Evenepoel, Conrad Felixmüller, FORT, Rodney Graham, George Grosz, Simon Hantaï, Nicholas Hlobo, Alex Katz, Martin Kippenberger, William Klein, Martin Kohout, Germaine Krull, František Kupka, Anna Lange, Ján Mančuška, Hans Op de Beeck, Philippe Parreno, Emilie Pitoiset, Sigmar Polke, Alexandra Ranner, Man Ray, Alona Rodeh, Silke Silkeborg, Arnold Schönberg, Jan Sluijters, Andrea Stappert, Hiroshi Sugimoto, James Turrell, Félix Vallotton, Anna Vogel, Jeff Wall, Ambera Wellmann, Michael Wolf